Begabungs- und Begabtenförderung

Im Sinne der Inklusion wollen wir begabten Kindern ebenso gerecht werden, indem wir Rahmenbedingungen schaffen und als Lehrpersonen eine entsprechende Haltung einnehmen. 

Die Volksschule Markt Allhau hat sich in ihren pädagogischen Leitvorstellungen das Ziel gesetzt, allen Kindern ein für sie entsprechendes Lernangebot zu bieten. Wir streben an, dass (hoch-)begabte Kinder und Kinder mit speziellen Begabungen im alltäglichen Regelunterricht gefördert und gefordert werden können, ohne dass sie den Klassenverband verlassen müssen. 

Prinzipiell sind an unserer Schule die BBF Programme für alle Kinder offen, da sich gezeigt hat, dass so manche Talente erst durch das Angebot erkannt werden und jedes Kind die Möglichkeit haben soll, sein Potential zu erkennen. Wir halten uns hier an die Empfehlungen von Joseph S. Renzulli und das schulische Enrichment Modell (SEM) für ALLE:

„Die Untersuchungen in einer Vielzahl von Förderprogrammen haben zu Lehr- und Lernmethoden geführt, die zeigen, wie wichtig es ist, für ALLE Schüler eine große Auswahl an reichhaltigen Enrichments zur Verfügung zu stellen. Sie zeigen deutlich, dass die Reaktionen der SchülerInnen auf diese Art von Enrichment zu weiterführendem Engagement führen können, einzeln oder in Gruppen. Diese Tatsache betrachten wir nicht als eine neue Art, zu bestimmen, wer oder wer nicht hochbegabt ist. Es ist lediglich offensichtlich, dass das Schaffen entsprechender Gelegenheiten, die Bereitstellung von Ressourcen und gezielte Ermutigung zu wachsendem Schülerengagement führen…..“

Um den optimalen Lernerfolg zu erreichen, ist es daher notwendig, allen Schülerinnen und Schülern, eine ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen entsprechende, zielgerichtete und somit optimale Förderung zukommen zu lassen, die den jeweiligen Interessen entspricht.

Begabungsförderung ist in erster Linie eine Frage der Haltung. Als Pädagoge/in das Kind in seiner Gesamtpersönlichkeit zu beobachten, es in seiner Individualität wahrzunehmen, zu respektieren und darauf angemessen zu reagieren sind Grundvoraussetzungen jeder Förderung bzw. Differenzierung.

In diesem Schuljahr setzen wir im Bereich der Begabungsförderung folgende Maßnahmen:

Was wir daraus machen

 

Eine Stunde pro Woche - Ungarisch integrativ – "Wie geht denn das?“

  • eine Stunde , die nicht zusätzlich, sondern eingebettet in das Gesamtstundenvolumen durchgeführt wird (Ungarisch eingebettet in Sachunterrichtstunden, Werken, Musik, Bewegung und Sport , Mathematik)
  • spielerische Orientierung wird großgeschrieben, die ein Lernen mit allen Sinnen ermöglicht 
  • alle Kinder werden spielerisch in den integrativen Ungarischunterricht einbezogen
  • es stehen kommunikative Inhalte im Zentrum
  • die Methode des Übersetzens im integrativen Ungarischunterricht erhält größere Sinnhaftigkeit 
  • Im integrativen Ungarischunterricht liegt möglicherweise eine Chance für einen Großteil der Schüler, das Übersetzen und Dolmetschen in nicht künstlich geschaffenen, echten Kommunikationssituationen zu erlernen und zu erproben. Somit kann der integrative Ungarischunterricht
     dazu beitragen, einen lebensweltlich relevanten Erfahrungsraum zu öffnen.
  • Für den Anfangsunterricht nutzen wir eine lange Tradition, das gemeinsame Singen, mehrsprachige Lieder zu Festen erlernen, Bewegungslieder  in ungarischer Sprache singen 
  • Damit den Kindern der Reiz des ungarischen Sprachklanges immer wieder deutlich bewusst angeboten wird, singen wir regelmäßig ungarische Lieder.
  • Der integrative Ungarischunterricht gibt allen Schülern das Gefühl  etwas leisten zu können in mehrere Sprachen Deutsch, Ungarisch, Englisch
  • Als grundsätzliche Ziele des Unterrichts werden Sprachkompetenzen die Entwicklung von sozialen und Persönlichkeitskompetenzen, wie Selbstvertrauen, Leistungswillen und Kreativität, Verantwortung, Selbständigkeit und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gefordert.
  • Der integrative Ungarischunterricht ermöglicht den SchülerInnen Ungarisch, auf natürliche Art zu erlenen bzw. weiter zu entwickeln.